IRRESISTIBLE

Wir laden herzlich ein zu unserer englischsprachigen Online-Diskussion zum Thema Public Health Nutrition am Dienstag, den 25. November 2025 um 19 Uhr (CET) via Zoom, im Rahmen unseres Festivalprogramms.

Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung über diesen Registrierungslink.
Die begleitende Dokumentation IRRESISTIBLE – Why We Can’t Stop Eating von Dr. Chris van Tulleken steht allen Festivalteilnehmenden vom 1. bis 30. November 2025 kostenlos als Stream zur Verfügung über diese Website.

Warum sind ultra-verarbeitete Lebensmittel (Ultra-Processed Foods, UPFs) heute in nahezu allen Supermarktregalen – und auf fast allen Tellern? Die Dokumentation IRRESISTIBLE zeigt eindrucksvoll, wie stark die globale Ernährung durch industrielle Prozesse, gezieltes Marketing und politische Untätigkeit geprägt ist – mit weitreichenden Folgen für unsere Gesundheit. Im Zentrum unserer Diskussion steht die Frage, wie politische, wissenschaftliche und gesellschaftliche Ansätze dazu beitragen können, den übermäßigen Konsum von UPFs zu reduzieren und Ernährungssysteme gesundheitsförderlich zu gestalten. Gemeinsam mit internationalen Expert*innen beleuchten wir das Thema aus drei Perspektiven – Forschung, Politikgestaltung und Praxis:

Unsere Gäste:

  • Prof. Dr. Peter von Philipsborn
    Lehrstuhlinhaber für Public Health Nutrition, Universität Bayreuth / LMU München
    Leiter der BMBF-Nachwuchsgruppe „Planetary Health Nutrition“ sowie des Public Health Nutrition Teams an der LMU München. Er forscht zu globalen Ernährungssystemen, den Auswirkungen ungesunder Ernährung auf die öffentliche Gesundheit sowie zu evidenzbasierten politischen Maßnahmen im Bereich Ernährung und Gesundheit. In der Diskussion bringt er die Perspektive der strukturellen Ursachen und politischen Steuerungsmöglichkeiten ein.
  • Dr. Yanaina Chavez-Ugalde
    Research Fellow am Centre for Food Policy, City, University of London, Expertin in der Doku Irresistible 
    Expertin für Ernährungspolitik und Systemforschung mit Fokus auf gesundheitliche Auswirkungen von UPFs auf Kinder und Jugendliche. Sie war selber jahrelang in der Lebensmittelindustrie tätig, bevor sie ihre Arbeit in Public Health aufnahm,  Ihre Arbeit untersucht u. a., wie politische Maßnahmen – etwa Werbeverbote oder Einschränkungen bei der Platzierung von Produkten mit hohem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt (HFSS) – wirken. Sie bringt die Perspektive der systemischen Wechselwirkungen zwischen Industrie, Politik und öffentlicher Gesundheit ein.
  • Katharine Jenner
    Direktorin der Obesity Health Alliance (UK)
    Ernährungswissenschaftlerin mit über 15 Jahren Erfahrung in der politischen Praxis und Kampagnenarbeit. Sie war maßgeblich an der Einführung und Umsetzung von gesundheitsbezogenen Maßnahmen in Großbritannien beteiligt, darunter die Zuckersteuer (Soft Drinks Industry Levy), Salz- und Zuckerreduktionsprogramme sowie die Entwicklung von Nährwertkennzeichnungssystemen. Sie bringt eine praxisnahe Perspektive auf politische Hebel und öffentliche Kampagnen mit.
  • Anna Leibinger
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Nachwuchsgruppe Planetary Health Nutrition, LMU München, Moderation